Die Entwicklung von Video-KI-Technologien schreitet rasant voran und eröffnet neue Horizonte für Content-Ersteller, Forscher und Unternehmen. Die Meldung über das neue OpenAI-Tool Sora, das Videoclips anhand von schriftlichen Anweisungen, den sogenannten Prompts, erstellt, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Doch Sora ist bei weitem nicht die einzige Innovation in diesem Bereich. Verschiedene Unternehmen und Start-ups haben ihre eigenen Lösungen entwickelt, um auf diese Weise die Videoproduktion zu revolutionieren. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verfügbaren Alternativen zu Sora und ihre Besonderheiten.
Eine der bekanntesten Alternativen ist Stable Video Diffusion von Stability AI, die Ende 2023 vorgestellt wurde. Das Unternehmen hat sich dazu entschlossen, den Code des Tools öffentlich zu machen, was vor allem Forschern zugutekommt. Allerdings sind die Videos, die mit Stable Video Diffusion erstellt werden, derzeit noch auf eine Länge von weniger als vier Sekunden und eine Auflösung von 576 x 1.024 Pixeln beschränkt.
Ein weiteres großes Tech-Unternehmen, Meta, hat bereits im Jahr 2022 ein KI-Video-Tool namens Make-a-Video vorgestellt. Die damit erstellten Clips sind bis zu fünf Sekunden lang, allerdings waren sie bei der Präsentation noch ohne Ton und wirkten etwas künstlich.
Das Start-up Quinvio AI bietet ein Tool für kurze Erklärvideos an. Hier liegt der Fokus weniger auf beeindruckenden Szenen, sondern auf der Vertonung von Präsentationsskripten durch KI-generierte Sprecher.
Runway, ein KI-Startup, hat Anfang 2023 sein KI-Video-Tool Gen-2 eingeführt. Obwohl die Demovideos zum Startzeitpunkt noch nicht fotorealistisch waren und kleinere Fehler aufwiesen, könnte die Software mit der Zeit eine ernstzunehmende Alternative zu Sora werden.
Google arbeitet ebenfalls an Video-KI-Technologien und hat im Januar 2024 zwei Tools vorgestellt: Videopoet und Lumiere. Videopoet kann aus Text-Prompts Videos erstellen, existierende Clips vertonen oder Bilder in Videos umwandeln. Lumiere bietet darüber hinaus Funktionen zur Videobearbeitung. Zu beiden Tools gibt es bisher hauptsächlich Demomaterial, genauere Informationen oder Testmöglichkeiten sollten in naher Zukunft folgen.
Die Entwicklung von Video-KI-Technologien birgt großes Potenzial, aber auch Herausforderungen. Während die Möglichkeiten für kreative und effiziente Content-Erstellung wachsen, müssen Entwickler sicherstellen, dass die Tools sicher sind und Fake-Videos klar als solche gekennzeichnet werden können.
Die hier genannten Informationen basieren auf aktuellen Berichten von t3n, Twitter, Newstral und CHIP. Diese Quellen bieten einen tieferen Einblick in die technischen Spezifikationen, die Verfügbarkeit und die Einsatzmöglichkeiten der jeweiligen Video-KI-Tools.
Bibliografie:
- t3n Magazin. (2024, 16. Februar). Video-KI: Diese Alternativen zu Sora gibt es. https://t3n.de/news/video-ki-diese-alternativen-zu-sora-1380758/
- Twitter. (2024, 16. Februar). Video-KI: Diese Alternativen zu Sora gibt es. https://twitter.com/t3n/status/1758494011067687310
- Newstral. (2024). Video-KI: Diese Alternativen zu Sora gibt es. https://newstral.com/de/article/de/1249759907/video-ki-diese-alternativen-zu-sora-gibt-es
- CHIP. (2024, 16. Februar). Unglaublicher Fortschritt: OpenAI überrascht mit innovativem Videoprogramm. https://www.chip.de/news/Unglaublicher-Fortschritt-OpenAI-ueberrascht-mit-innovativem-Videoprogramm_185149827.html